Sporttrip nach Schweden

25 km Kajaken, 15 km Berglauf über 1000 Höhenmeter, und 32 km Biken auf technischem oder extrem sumpfigen Trails.

Das was ich im Internet gesehen hatte, lies mein Sport- und Reiseherz höher schlagen und lies mich nicht mehr los. Nach reichlichem Überlegen und in Absprache mit meiner Familie habe ich mich angemeldet. Das war der einfachste Teil von dem Puzzle von dem ich ahnte, dass es viele Teile hat, ich aber nicht wusste, wie sie zum Teil aussehen oder wo sie zu finden sind.

Ich stellte eine Liste zusammen mit allem was ich benötigte für ein solches Abenteuer:
Reise, Unterkunft, Training, Betreuung, Transport, Material, Bekleidung usw.

Martin stellte sich spontan als Betreuer und für’s Administrative zur Verfügung. Er ist ein langjähriger guter Sportsfreund. So konnte ich mich besser aufs Training konzentrieren, was nebst Arbeit und Familie nicht immer so umfangreich wie gewünscht ausfiel. Als ein weiterer Glücksfall erwies sich Jürg‘s Idee, seine Ferien in Schweden zu verbringen. Er würde mir mein Kajak nach Are fahren!!! So fügte sich nach und nach, Teil um Teil zusammen und das Bild nahm langsam Gestalt an.

Als grosses Hindernis stellte sich das Kajaktraining heraus. Mental wie auch die Trainingsmöglichkeiten. Nach einem Kentern in der 5° kalten Linth hatte ich plötzlich viel Respekt vor unebenem Wasser. Ich meldete mich sofort für einen Kajak Wildwasserkurs in der Kanuschule Versam an. Da habe ich noch Verbindungen von einem anderen Abenteuer. Franzi erwies sich als perfekte Lehrerin. Sie konnte mir die Angst vor dem schnell fliessenden Wasser nehmen und in einem 2. Kurs kam sogar die Freude zurück.

Das Rosinli, der Bachtel und Etzel wurden mein Trainingsfeld zum Joggen. Nach 4 Monaten Training war „plötzlich“ der Tag der Abreise da!